Fahrzeug A fährt den Kurs rwK = .
Bei einer Seitenpeilung SP =
sieht man ein Positionslicht
des gegnerischen Fahrzeugs B.
Frage: |
Welche Kurse kann das Fahrzeug B fahren? |
A = eigenes Fahrzeug | ||||
rwK = | ||||
SP = | ||||
rwP = |
|
|||
B = gegnerisches Fahrzeug | ||||
rwK = |
Grenzkurse | ||
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Aufg. |
Fahrzeug A sieht:
rechtweisender Kurs rwK: Seitenpeilung SP: |
Licht
|
Rech- nung |
rechtweisende Peilung: erster Grenzkurs: |
rwP Gegenkurs |
1) | Mögliche Kurse von B: | |
2) | Mit Überscheinwinkeln: |
Grenzkurse berechnen
Segler A fährt einen Kurs von 120°
und peilt 30° an Steuerbord ein rotes Licht.
Welche Kurse kann Fahrzeug B fahren?
Bei grünem oder rotem Seitenlicht gilt:
1. Grenzkurs: | Gegenkurs (rwP+180°) | |
2. Grenzkurs: |
Grün: Rot: |
Gegenkurs − 112,5° Gegenkurs + 112,5° |
Folie
Sektorengrenze
Backstage
Bei der Programmierung der obigen App sieht man, wie die Mathematik arbeitet.
Zum einen drehen wir das Fahrzeug B um das Fahrzeug A. Zum anderen kann man das Fahrzeug B selber um den Drehpunkt r0 = (x0, y0) rotieren.
Dies ist eine Stufe komplexer als beim Radarplotten. In beiden Fällen nutzen wir Vektoren und Matrizen.
Für die Drehung einer Ecke (x, y)
des Fahrzeugs B um r0 gilt:
x' | = | x0 | + R | cos φ | −sin φ | x | |||||||||
y' | y0 | sin φ | cos φ | y | |||||||||||
= | x0 + x R cos φ − y R sin φ | ||||||||||||||
y0 + x R sin φ + y R cos φ |
Von all unseren Drehungen erwarten wir, dass Abstände und Winkel erhalten bleiben. Mathematisch heißt das, dass die Drehmatrizen orthogonal sein müssen:
|D(φ)| = cos²φ + sin²φ = 1
Beim letzten Rechenschritt nutzen wir den Pythagoras im Einheitskreis.
Das Ästhetische bei Programmiersprachen ist die Definition von sogen. Klassen.
Beispiel:
Ein Vektor v(x,y) mit
x- und
y-Koordinaten:
Gedrehter Vektor vgedreht = D(φ)·v
Definition und Drehung eines Quadrats:
www.harald-blazy.de/segelapps/
grenzkurse.html